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Dom, Lübeck: Plattdeutscher Gottesdienst mit dem Passatchor, 21.01.2017
	  Plattdüütsch Gottesdeenst  
„Kringelhöge“, Stecknitzfohrers un plattdüütsch Gottesdennst in’n Dom  – 
disse dree Saken gehört nu schon lange tid tosamen. 
	   
	  	  	  
	  
	  	
De Passat-Chor vun Lübeck will wedder  
singen. Pastor Uwe Baumgarten höllt de Predigt „up Platt“.  All 
Stecknitzfohrer un Frünnen von de Kringelhöge un von de plattdüütsche 
Spraak ladt wi een to dissen  Gottesdeenst an’n Sünnavend, den 21. Januar
 2017, Klock süs  (18 Uhr). 
Wie in jedem Jahr findet der 
Gottesdienst anlässlich der Kringelhöge diesmal am Samstag, den 21. 
Januar,  ab 18 Uhr im Dom zu Lübeck statt. Die Predigt hält in diesem 
Jahr Pastor Uwe Baumann, Geschäftsführer  der Dienste und Werke im 
Kirchenkreis Lübeck – Lauenburg. Musikalisch wird der Gottesdienst durch  den Passat Chor unter anderem mit dem Lied der Kringelhöge, 
mitgestaltet. 
Die Gilde der Stecknitzfahrer besteht 
heute noch in Lübeck und trifft sich alljährlich zur Kringelhöge,  ihrer 
Jahresversammlung. Der damalige Stecknitzkanal zwischen Lübeck und 
Lauenburg wurde zwischen  1392 und 1398 gebaut. Er bildete die 
Schiffsverbindung zwischen Elbe und Ostsee und verkürzte die Seereise  in
 die Ostsee um ca. 200 Seemeilen.Die Stecknitzfahrer fuhren mit ihren 
Prahmen vorwiegend Salz auf diesem Kanal.  Damit war die Ablösung der 
alten Salzstrasse auf dem Landweg als Haupttransportweg vollzogen.  Im 
15. Jahrhundert wurden über 3000 Schiffsladungen mit mehr als 30.000 
Tonnen Salz pro Jahr von  Lauenburg nach Lübeck befördert 
 
Benefizkonzert für Flüchtlinge in St. Marien, 05.11.2015
 
	  Zur „1. Lübecker Spendengala für 
Flüchtlinge“ unter der Schirmherrschaft vom ehemaligen 
Ministerpräsidenten  Björn Engholm kamen rund 1.000 Besucher in die 
St.-Marien-Kirche; rund 10.000 Euro wurden im Rahmen  des Benefizkonzerts
 gespendet. 
	   
	  	  	  
	  
	  	
Zur „1. Lübecker Spendengala für 
Flüchtlinge“ wurde am Donnerstag, 5. November 2015, um 19 Uhr  in die 
St.-Marien-Kirche eingeladen. Unter der Schirmherrschaft von 
Ministerpräsident a.D. Björn Engholm  organisierte der Verein "Lübsches 
Blech e.V." gemeinsam mit der St.-Marien-Gemeinde ein Benefizkonzert. 
 Der Spendenerlös von rund 10.000 Euro kommt der Gemeindediakonie Lübeck 
sowie der Vorwerker  Diakonie zugute, die sich für Flüchtlinge 
engagieren. Rund 1.000 Besucher nahmen an der Spendengala teil.  "Wir 
sind sehr dankbar für diesen bewegenden Abend", sagt Marienpastor Robert
 Pfeifer, der die grosse  musikalische Vielfalt und die authentischen 
Berichte über die Realität der Flüchtlingsarbeit als "beeindruckend"  
beschreibt.  "Die Marienkirche war voller begeisterter Menschen. Das 
zeigt, dass dieses Thema die Menschen  berührt und wir alle gemeinsam 
eine grosse Aufgabe haben." 
Im Vorfeld zur Benifizgala sprach Björn 
Engholm im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsandrang  „von einer der 
größten Herausforderungen“ vor der Deutschland sozial und politisch 
stehe. „Die Deutschen  haben in ihrer Begrüßungskultur ein großes Herz 
gezeigt, was gut ist für Deutschlands Ansehen in der Welt“,  so der 
Schirmherr des Benfizkonzerts. Nun müsse man aber mit klarem Kopf weiter
 an die Sache, die immense  Ressourcen und viel Geld beanspruche, 
herangehen. Dafür müsse man rational mit Zahlen umgehen und Fragen  
beantworten wie „Was ist zu bewältigen, was haben wir schon bewältigt?“ 
Aus allen Teilen der Gesellschaft  benötige Deutschland Hilfe und 
ehrenamtliches Engagement. „Denn jeder hat das gleiche Anrecht auf eine 
würdevolle  Behandlung, egal wie lange er in Deutschland bleibt." Dabei 
ginge es nicht um Bevorzugung, sondern darum,  „Menschen in Not zu 
helfen“. 
Diese Ansicht äußerte auch 
St.-Marien-Pastor Robert Pfeifer, dem es ein wichtiges Anliegen ist, 
dass sich ein  zivilgesellschaftliches Engagement ausbreitet: „Ich bin 
begeistert von der Grundidee der Spendengala“, sagte er,  „und die 
Marienkirche möchte sich mit ihrer Ausstattung und ihrem Personal dieser
 Aufgabe stellen.“ Auch  Kristin Fechner von der Gemeindediakonie freute 
sich über den positiven Rückhalt in der Bevölkerung und wies  darauf hin,
 „dass man diese Stimmung erhalten muss“. 
In diesem Sinne ist es sehr erfreulich, 
dass eine Reihe namhafter Solisten und Musikgruppen aus Lübeck 
zugestimmt  hatte, unentgeltlich an der Spendengala mitzuwirken. „Wir 
haben Lübsche Ensembles versammelt, die stark verhaftet  sind mit der 
Hansestadt“, sagte Dr. Gero Flatau, Vorsitzender des Vereins Lübsches 
Blech e.V., der mit dem  Blechbläser-Ensemble „Lübsches Blech“ präsent 
war. Die Resonanz sei „überwältigend“ gewesen, sagte Christoph  Gottlob 
anlässlich der vorab stattgefundenen Pressekonferenz. Der musikalische 
Leiter des Ensembles  „Lübsches Blech“ war begeistert, dass „vom 
Hochschulprofessor bis zur Schüler-Bigband, die Bereitschaft bestand, 
 den Flüchtlingen zu helfen“. 
So sang der „Passat“-Chor anlässlich des
 Benefizkonzerts kraftvolle Shantys und das „Trio Infernale“ brachte mit
  warmen Oboe-Klängen venezolanische Folklore in die Marienkirche. Für 
beschwingte Stimmung sorgten außerdem  Prof. Bernd Ruf von der 
Musikhochschule Lübeck, die „Jazz-Combo“ des Katharineums, das junge 
 Klezmer-Ensemble „Yxalag“ und der „Phemius Kammerchor“. Auch konnte sich
 der Besucher auf das  Percussion-Ensemble der Musikhochschule Lübeck und
 den Organisten Johannes Unger freuen. Durch den Abend  führte der als 
Tenor und Kabarettist bekannte Mediziner Dr. Henning Kohte.  Nach dem 
musikalischen Teil gab es einen Sektempfang.  | 
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